Jedes Jahr am 11.2. wird an den europaweiten Notrufes 112 erinnert. Unter dieser Nummer erreicht man seit 2008 in allen 27 EU-Staaten Hilfe in Notfällen. Auch wir von der Feuerwehr Renningen möchten dazu beitragen, dass das Bewusstsein für die "112" in der Bevölkerung präsent ist und das Bewusstsein für Notfälle gestärkt wird. Denn jährlich sterben in der Bundesrepublik etwa 600 Menschen an Folgen von Verbrennungen oder ersticken im giftigen Brandrauch, 6000 weitere Menschen werden dadurch verletzt. Die Höhe der Brandschäden erreicht inzwischen mehrere Milliarden Euro. Ein Großteil dieser schlimmen Ereignisse entsteht durch Unachtsamkeit oder Unwissenheit. 


Gehen Sie im Brand- oder Unglücksfall immer in der Reihenfolge vor:

 

 

retten - alarmieren - löschen
.

und vor allem: bleiben Sie ruhig!

Bringen Sie sich und andere gefährdete Personen in Sicherheit. Fenster und Türen schließen. Ist wegen Rauch und Feuer ein gefahrloser Weg ins Freie nicht mehr möglich, bleiben Sie im Zimmer. Machen Sie sich am Fenster bemerkbar. Warten Sie die Ankunft der Feuerwehr ab und folgen Sie deren Anweisungen.

Alarmieren Sie die Feuerwehr über den Notruf 112.

Was sollten Sie während eines Anrufes im Notfall tun?.

 

Der Leitstellen-Disponent benötigt gewisse Angaben, um professionelle Hilfe alarmieren zu können. Sprechen Sie langsam und deutlich und vor allem: Bleiben Sie ruhig!

 

- Wo ist es passiert? (Adresse, markante Gebäude, auffällige Gegenden)

- Wer ruft an?

- Was ist passiert? (Brand, verletzte Personen, Verkehrsunfall)

- Wie viele Menschen befinden sich in Gefahr?

- Warten Sie auf Rückfragen! Der Disponent fordert Sie in der Regel auf, das Gespräch zu beenden.

 

Warten Sie am Einsatzort auf die Rettungskräfte und weisen Sie diese in die Situation ein. Bleiben Sie weiterhin ruhig und setzen Sie sich keinen unnötigen Gefahren aus.

 

Was passiert wenn man den Notruf wählt?

- Eine speziell ausgebildete Person in einer Rettungsleitstelle nimmt den Anruf entgegen

- Diese Person disponiert den Anruf an die zuständige Feuerwehr oder den Rettungsdienst

- Der Disponent alarmiert die Feuerwehr über mobile Funkmeldeempfänger



Nehmen Sie die Brandbekämpfung erst nach der Rettung gefährdeter Menschen und der Alarmierung der Feuerwehr auf. Aber: Gehen Sie dabei KEIN Risiko ein! Benutzen sie Wasser oder einen Feuerlöscher. Und denken Sie daran: Bei Kleinbränden kann das Feuer oft mit einer Decke erstickt werden. Fett- und Ölbränden nie mit Wasser löschen; Explosionsgefahr!

 

Wann sollten Sie nicht die 112 anrufen?

 

- Scherzanrufe oder böswillige Alarme verzögern nur die Hilfe für Menschen, die wirklich in Gefahr sind.

- Verkehrsmeldungen oder Apothekennotdienste sind nicht Aufgabe der 112